Ich werde das Erste Mal nie vergessen...
..als endlich nach Jahren einer vor der Tür stand.
Es war ein älterer Herr und wie sich rausstellte
ein Vorwerk-Staubsaugervertreter.
Wir baten Ihn herein,
obwohl er Seine Vorführung nicht wirklich bei uns abhalten konnte,
leider waren wir immer noch nicht an dem Stromnetz angeschloßen.
Aber wir hatten Fantasie und ließen Ihn auch den Schmutz aus einer Tüte kippen,
ließen Ihn seine Show abziehen,
mit Filterkontrolle vorher und nachher.
Es war ein total schöner Abend,
lange hatten wir nicht mehr so viel Freude
und fast hätten wir Ihn noch einen Staubsauger abgekauft,
aber dann holte uns doch die Realität ein....
Das Geheime Versteck
Immer wenn Er Mama besucht,
werde ich nach draußen geschickt.
Jetzt im Sommer ist es nicht so schlimm,
denn ich hab ein neues Versteck gefunden.
Es ist fast so ,wie ein Vogelnest,
nur das ich auf dem Boden liege im tiefen Gras.
Von dort aus hat man einen wunderbaren Blick aufs offene Feld
und auf dem Himmel mit all seinen Wolken
Da schau ich immer besonders gerne hin,denn Mama sagt immer,
das Papa oben auf einer Wolke bei den Engeln wohnt.
Dann such ich mir die schönste Wolke aus und stell mir vor,
das Papa da sitzt und auf mich runterschaut.
Ich winke Ihm zu und manchmal sieht es so aus,
als würde er zurückwinken.
Wenn ich mich dann abends nach Hause schleiche,
wartet Mutti schon auf mich,
Er ist wieder weg,
Mama hat wie immer dann Rote Wangen
und ich,
ich verate nichts von meinen Versteck und Papa.
Der leere Stuhl
Früher hat Du immer hier gesessen,
ich kann mich noch genau daran erinnern.Es sah immer so aus,
als würdest Du schlafen,aber Du bekamst alles mit,
nichts blieb Dir verborgen.
Ich mußte Dir immer wieder Deine Schuhe anziehen,
es wurde Herbst und Du konntest es ja nicht alleine.
Jetzt,wo Du nicht mehr da bist,
lege ich immer die schönen Roten Äpfel auf Deinem Lieblingsplatz.
Sie erinnern mich so an Deine Roten Wangen.
Oma,ich vermisse Dich,auch wenn die Anderen alle sagen,
das Du nicht ganz richtig im Kopf warst.
Für mich warst Du immer ein Geschenk.
Bis Bald Oma,
denn ich weiß genau,
das Du jetzt ein Engel bist
und mich bald Nachts besuchst....
Der Traum von der Boa von Marlen
Als ich noch Jung und Frisch war
und an einem Vogel hing,
der sein Nest in der Nähe eines Kino´s gebaut hatte,
sah ich Sie zum ersten Mal-
Marlene Diettrich.
Auf der Stelle beschloß ich,
irgendwann mal die Hauptfeder in einer Boa von Marlene zu werden.
Hätte mich auch ohne Widerstand einfärben lassen,
vielleicht in ein hübsches Blau,
nur um ihr nah zu sein.
Leider blieb alles nur ein Traum.
Als ich endlich diesen Vogel loswurde,
flog ich allein durch die Lüfte,
doch niemand beachtete mich,
ganz zu schweigen,
das ich für eine Boa eingesammelt wurde.
Nun häng ich schon lange hier herum,
bin Alt und Eingesponnen,
aber ab und zu träum´ich noch von Marlenes Boa.
Aber warum erzähl´ich es Euch überhaupt.
Wer interessiert sich schon für die Geschichte einer ollen Feder.
Es gibt bestimmt wichtigere Dinge im Leben.
Lilly und der Rote Tausendsasser
Lilly war ganz schön pikiert,als man ihr diesen Roten Tausendsasser da aufeinmal vorsetzte.
Die Tropfen vom Wasserhahn waren Ihr immer ganz gut bekommen,
doch jetzt steht da dieser ollle Tausendsasser und fängt jeden Tropfen auf.
Und nicht nur das,
auch die abendliche warmen Sonnenstrahlen treffen Sie nicht mehr,
das olle Ding steht auch noch voll im Licht!
Sie hatte sich im Frühjahr hier extra fern ab von Ihren Geschwistern ausgesäht,
der Zaun bot auch noch guten Windschutz,
wer konnte denn damit rechnen,
das jetzt die Lage so beschissen wurde.
Das Leben ist so unberechenbar,
dachte Lilly,
nächstes Jahr suche ich mir ne´bessere Stelle....
Das ist Heinzie
Heinzie ist mein neues Haustier.
Wie andere einen Hund oder Katze haben,
habe ich eine Zebra-Springspinne.
Ich werde zwar deswegen etwas mekwürdig beäugelt,
aber das macht mir nichts,
denn jeden Abend wenn ich von der Arbeit nach Hause komme,
sitzt Heinzie schon ganz freudig da und macht Männchen.
Endlich ist wieder einer da,
der mich sehnsüchtig erwartet,
das hatte ich schon lange nicht mehr-
ein tolles Gefühl.
Nach dem Begrüßungskuß leine ich Heinzie vorsichtshalber an
(obwohl er ganz lieb ist, tut wirklich keiner Fliege was zu leide, na ja,ner Fliege vielleicht doch)
und gehe dann mit ihm Gassi.
Wenn ich dann die Straße entlang gehe
und die Nachbarn draußen am Gartenzaun lautstark tratschen,
wird es auf einmal ganz Still,
man hört nur noch ein Tuscheln.
Aber was solls,
ich hab Heinzie,
der beste Freund,
den ich jemals hatte.
Ernie
Ich traf Ihn im Gebüsch,
Er schaute mich mit Seinen großen Augen so an,
da nahm ich Ihn mit nach Hause.
Ernie hieß er,
aber reden tut Er nicht viel.
Trotzdem haben wir viel Spaß miteinander.
Ein Königreich für ein Tropfen ...
........ Öl.
Früher wurde ich oft geöffnet,
aber das hat deutlich nachgelassen.
Als die Menschen noch da waren,
war hier ein Kommen und Gehen,
meine Angeln waren gut geölt und immer in Bewegung.
Dann wurde es von Tag zu Tag weniger,
bis schließlich niemand mehr kam.
Ruhig ist es jetzt,
meine Angeln schon lange ohne Öl,unbeweglich,eingerostet.
Noch gibt die Mauer mir ein wenig Halt,
aber bei den Stürmen,die neuerdings andauernd übers Land ziehen,
wankt Sie auchschon ganz schön.
Ich seh es schon kommen,
am Ende steh ich hier ganz allein,
und mein Traum von ein paar Tropfen Öl
wird auch nicht in Erfüllung gehen.
Gespräche im Klatschmohn zu lauschen...
kann manchmal sehr interessant sein.
Man erfährt ganz nebenbei den Neusten Klatsch,
wer mit wehm,wer überhaupt und was sonst noch so passiert im Wind.
Carla erklärt gerade den schwarzen Berndt,welche Polle Sie am geilsten fand
und Berndt erwähnte etwas von einer Gelben Rose.
Leider kam der Bus,ich mußte weg,hoffe aber die Beiden mal wieder zu treffen,
denn es gibt ja immer genug Klatsch ...im Mohn.
Es war die Zeit...
als ich noch so klein und verletzlich war.
Immer wenn Nachts der Vater betrunken nach Haus kam und es wieder so laut im Schlafzimmer wurde,
da wünschte ich mir,das ein Engel kommen würde und mich einfach ins warme Licht führen würde.
Dann schlich ich mich heimlich mit den Fingern in den Ohren die Treppe runter in die Küche,
saß im Dunkeln am Küchentisch und wartete auf den Tulpenengel.
Und immer wenn ich am nächsten Morgen auf dem Küchenfußboden wach wurde ,
hatte ich dieses Bild im Kopf....
Traurig bin ich Sowieso
eigentlich,
wenn man mich einschraubt, sollte das Licht aufgehen.
Aber ich war ne Fehlproduktion,
Doppelgewinde,
für nix zu gebrauchen.
Haben mich einfach über Board geworfen,
nun lieg ich hier am Strand ,
Licht ist da,
aber nicht durch mich,
es ist die Sonne,
Menschen gehen vorbei,aber beachten mich garnicht,
hoffe,das es bald Dunkel wird,
hab soviel Energie noch in mir,
und wenns denn Dunkel ist,
ja dann,dann werd ich mich zusammenreisen,
alle Energie bündeln
und dann werd ich
Scheinen,
ein Licht am Strand sein,
für alle die da Wandern,
die Liebenden,
die Zweifler,
die Romantiker,
die Fantasten,
die Träumer,
die Einsamen ,
die Wanderer
die Nichtssehenwollender,
die Ungläubigen,
ich werde mein Licht erstrahlen lassen,
in der Hoffnung,
doch nicht umsonst hier
gewesen zu sein,
auch wenn keine Lampenfassung mich
aufnehmen kann....
Das Haus am Strand
Das Haus am Strand war nicht so interesant,wie die Igurutzen.
Sie tauchten plötzlich aus dem Sand auf und fingen an zu singen,
ganz wundertoll.
Wir konnten die Worte nicht verstehen, es hörte sich sehr fremdländisch an,
aber selbst die Worte waren wie eine Musik,die sofort ins Herz ging.
Als die Musik zu Ende war, wir hatten Tränen der Rührung im Gesicht,
verschwanden die Iguritzen sofort wieder im Strandsand.
Gottseidank hatte ich ein Foto gemacht!
Traurig auf einmal ,blickte ich an die Stelle ,wo die Iguritzen verschwunden waren
und entdeckte im Sand einen Zettel,hob Ihn auf ,es kribbelte in den Fingern
und las :
Wir wissen,das unsere Worte nicht verstanden wurden,
deshalb haben wir es mit Google Translator für Euch übersetzt:
Wenn Ihr Euch nicht mehr lieb habt und jeder nur noch auf seinen Vorteil bestrebt ist,
Missgunst und Intolleranz die Oberhand nimmt,
dann wirds Euch so gehen ,wie vielen Tieren heute schon,
durch Euer Umweltbewusstsein schon weggestorben.
Wenn Ihr so weiter macht,
wirds Euch so gehen,wie den Tieren,
dann werdet Ihr auch ne Aussterbene Rasse sein,
wär doch Schade drum,
es ist ja noch ein bisschen Hoffnung da,
aber Ihr müsst da schon mitarbeiten und
Euch etwas ändern.
Und denkt daran,
Ihr könnt noch lieben,
nicht nur Euch selbst ,sondern auch andere
ob Mensch,Tier oder Pflanze ,
alle sind es wert,
weiter zu Leben und ohne
Tiere und Natur werdet Ihr es auch nicht lange machen.
Marionettentheater
Der König ist gegangen.
Er lies Sein Volk in Stich,
weil die Marionetten im Hintergrund längst die Fäden in der Hand hatten
und das Volk nur noch leeren Parolen und Hetzparolen hinterherrannten.
Eigentlich war Er ein guter König, immer fürs Volk da,Verständnisvoll und voll von Liebe für die Menschen,
aber
Revolution lag in der Luft,
gesteuerte Fehlinformationen brachten den Thron ins wanken
und bevor die Lage escalliert,
ging der König....
Er wollte kein Blutvergiessen,
dachte an das Volk ,
nicht an die Macht,
die war Ihm nie so wichtig ,
wie es dennen im Hintergrund wichtig war.
Die Welt lag eh schon in Trümmern,
wie die menschlichkeit,
das Vertrauen ,Verständnis und das ehrliche Wort.
Der Stuhl ist jetzt leer,
die Marionetten freuen sich,
doch ob Sie es besser machen steht noch in Frage .
Und ob das Volk nun befriedet ist?
Schaun wir mal und hoffen........
Der Tag am Meer
ein Familienausflug
Wir kommen gerne ans Meer,
stehen am Strand und schauen in die Wellen,
Sie blicken zurück,
schauen uns auch an,
wir nehmen Kontakt auf
und sind eins mit den Wellen,
ein endloses Rauschen mit bewegung,
eine unendlich friedvolle bewegung,
die wellen schauen uns an,
wir reden,
das meer bewegt sich und wir mit,
wir verschmelzen mit den Wellen
schauckeln,
und nehmen
die böse umwelt nicht mehr wahr,
entspannen......
Von der Ferne ertönt Musik,
es gibt noch andere,
die das Leben feiern,
am Strand mit den Wellen ist es leichter,
aber es gibt Orte,
da hört man statt Wellenrauschen
Bomben fallen.....
Three Guys
Wir waren mal 3 Jungs,
lernten uns in der Grundschule kennen,schworen uns alles,
machten alles zusammen,
rauchten unseren Ersten Joint zusammen,
der Erste Vollrausch war bitter,
wir kotzten um die Wette,
aber hatten trotzdem Spass!
Als die Mädchen kamen,
wurds manchmal komplieziert und problematisch,
aber wir haben uns arrangiert,
manchmal zu Dritt!
Nach der Schule hatten wir große Pläne.
Wir eröffneten
Three Guys
ein Super Imbiss!
Wir verdienten gutes Geld,der Laden lief,
Wir waren voll IN.
Leider ging das Geld für zu viel Luxus
wie schnelle Autos,Champhagna ,Drogen, und sonstiges weg.
So langsam verloren Wir die Realität,
fanden uns Supertrouppertoll,
doch das Geschäft litt,
das Essen war nicht mehr geniessbar
und Wir trauten uns aufeinmal nicht mehr über den Weg.
Jeder verdächtigte den Anderen in die Kasse gegriffen zu haben!
Blödsinn!!!
war ja eh nichts mehr drin...
Nun ist der Laden zu.
Three Guys
gibts nicht mehr.
Uns gibts auch nicht mehr.
Kurt hat sich ne Überdosis gegeben,
Klaus sprang einfach von der Brücke auf die Autobahn.
Und ich?
Ich sitz jetzt jetzt hier alleine da
schau den Möwen hinterher,
trage schwer,
schau in den Sternenhimmel,
hoffe ,
das da ein kleines Lichtist,
das mich wärmt.........
Schau mir in die Augen,Kleines
Schau mir in die Augen,Kleines,
bin vielleicht nicht immer,was Du erhoffts,
will auch nicht der Held sein,
auf einen Weissen Schimmel kann ich auch nicht reiten,
aber ich bemüh mich,
das zu Sein,was ich von mir erhoffe
und nicht das zu sein,
was andere von mir erhoffen.
Die Vorstellung die die Anderen von mir haben wollen
kann ich nicht erfüllen,
wills auch nicht,
denn es ist wichtiger,
sich selbst zu erfüllen,
als den Anderen Ihre Vorstellungen zu erfüllen.
Du stehst mit mir am Strand und schaust mir in die Augen,
vorbehaltlos,
die Wellen rauschen,
ich schau zurück,
mein Gefieder plustert sich auf,
der Wind im Gefieder ist wie grenzenlose Freiheit,
als würd das Meer und die Fische mir Power geben,
ganz mutig fall ich über Dich her,
hier am Strand,fällt es mir nicht schwer.......
Die Eimer im Büro....
wurden auch nicht mehr geleert.
Das Telefon klingelte auch schon lange nicht mehr,
weil die Leute sowieso durch Hörensagen schon alles von mir wussten,
meistens auch mehr,als ich selbst über mir wusste.
Auf einmal wurden in den Sozialen Netzen Gerüchte gestreut,
ich hät da im Büro auf dem Sofa irgendwas gemacht.
Keiner hat gefragt,wurd nur schief angeguckt ,
alle mieden mich nur noch ,
das Telefon blieb stumm,
keine Aufträge mehr,
musste meine Sekretärin entlassen und zum Schluss
mich selbst.
Die Eimer im Büro sind noch voll,
konnte Sie nicht mehr leeren.
Hatte noch versucht
meine Gedanken aufzuschreiben,
habs zerknüllt und in die Eimer geworfen,
bevor ich mich vor den Laster geworfen hab......
Vielleicht findet sie ja noch irgendwer.
Als ich dann oben auf Wolke 7 saß,
musste ich lächeln
über die die liebevollen Abschiedstweets von den Leuten,
die mich zu Lebzeiten nicht mehr angesprochen haben.
Vielleicht hat ja einer noch die Eimer geleert und den Brief gefunden.
Manchmal muss man wohl erst Sterben,bevor man
geliebt wird ......
Die Warnung
kam zu spät.
Früher hätte es auch nichts genutzt,
weil die Menschen lieber rechtspopulistische Phrasen hinterherrennen.
Nachdenken und ein Blick zurück in die Geschichte ist zu anstrengend.
Die Angst und unwissenheit über andere Kulturen
zu anstrendend
Die Angst und der Geiz das man selbst nicht noch ein Euro bekommt
und vielleicht auf dem Sozialamt weniger bekommt
ist anstrengend
Aus Angst eben mal aus Protest Nazis zu wählen
ist nicht anstrengend,
denn man denkt ja gar nicht nach,
was man da wählt,
sondern lauscht nur poppulistische Parolen,
die sich ja unangestrend sich so toll anhören.
Nachdenken ist anstrengend,
brauchen wir ja auch nicht,
bekommen ja alles im TV Dokusoaps vorgesetzt.
Mal sehen,was in 4 Jahren ist,
oder früher,
falls das mit der Regierung nicht klappt.
Und nun sagt mir nicht später,
Ich hab von allem nichts gewußt!
Die Warnungen waren da,
wie damals.....
Wir können auch noch mit Zettel
gute Geschäfte machen. Mein Transport CO.LLC läuft gut. Hab kein Internet ,aber treff meine Kunden persönlich und schreib mir alles auf dem Zettel auf.
Wir sitzen draußen ,besprechen alles Auge in Auge und dann wird transportiert,egal was ,
wir sind noch flexibel,
Und draußen auf der Bank am Wasser,fließen die Gedanken besonders gut.
Manchmal fällt dem Kunden auf einmal etwas ein,wodran Er drinne am PC nie gedacht hätte....
Das persönliche Gespräch ist immer besser,als eine Email......